19. Juni 2011 7 19 /06 /Juni /2011 20:59
Das zweite Mal Klagenfurt und zum zweiten Mal ein Triathlon über die olympische Distanz. Seit diesem Jahr ist der Klagenfurt Triathlon Bestandteil der neuen 5i50-Serie statt. Das Format der 5i50-Serie entspricht jenem der Weltmeisterschafts-Serie der International Triathlon Union (ITU) und richtet sich wie das Ironman-Vorbild an Profi- und Altersklassensportler. Die Rennen werden über die Olympische Distanz ausgetragen und beinhalten 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren sowie 10 Kilometer Laufen. Der Unterschied zum ITU-Format ist, dass es sich um sogenannte Non-drafting-Wettkämpfe handelt, also um Rennen, bei denen es ein Windschattenverbot geben wird. Neben dem Rennen in Klagenfurt und finden weitere Rennen in u.a Des Moine, Darmstadt, New York, Washington D.C, Las Vegas, Berlin und Zürich statt.

Vor dem Start
Vorab erstmal ein großes Dankeschön an meine beiden Mädels, die unseren Urlaub immerso planen, dass zufällig ein Wettkampf in der Nähe ist. Natürlich auch dafür, dass sie immer nur soviel einpacken, dass das Rennrad noch mit kann.
Das Einchecken ist immer relativ zeitig in Österreich. Bereits 90 Minuten vor dem Start muss das Rad im Wechselgarten stehen. Wenn das hier auch so wäre, würden einige es nie zum Start schaffen :o). So blieb aber noch Zeit sich einmal das Material der Profis anzuschauen. Echt der Hammer, was da so rumsteht. Zu den Profistartern gehörten u.a. der zweifache Ironman 70.3 St. Pölten Gewinner und mehrfache ITU Weltcup-Sieger Filip Ospaly (CZE),  der zweifache Duathlon Weltmeister Paul Amey (GBR) und der ITU Champion Stuart Hayes (GBR). Anschließend ging ich dann mit den anderen 500 Starterm zum Schwimmstart.

1,5 km Schwimmen
Den Startschuss gab der fünfmalige Sieder des Ironman Austria Marino Vanhoenacker. Da das hier wahrscheinlich eh niemand liest, kann ich ja mal die Strecken etwas ausführlicher beschreiben. Die Wettkampfstrecke rund um den Wörthersee ist einmalig. Die Schwimmstrecke verlief vom Strandbad Maria Loretto hinaus auf den Wörthersee, vorbei am Schloss und Restaurant Maria Loretto direkt hinein in den Lendkanal. Von da sind es dann noch 900m bis zum Schwimmausstieg am Lindner Seepark Hotel. FÜr die Zuschauer ist das natürlich optimal, da man dirket an der Schwimmstrecke stehen und quasi mitlaufen kann. Das Schwimmen verlief richtig gut. Nachdem sich alles ein wenig sortiert hatte, konnte ich in meinem Tempo mit einer Gruppe mitschwimmen. Vielleicht hätte man den nur einen Meter tiefen Lendkanal nochmal mähen können. So ging jeder Armzug durch dichtes Unterwassergewächs. Noch eine Rechstkurve zum Schluss und das Schwimmen war beendet. Die zwei Mitgleider meines Fanclubs jubelten mir schon am Schwimmausstieg zu. Kurz zurückwinken und weiter in der Wechselzone. Ein Blick auf die mitlaufende Uhr zeigte knapp 27 Minuten.

40 km Radfahren
Die Radstrecke (zwei Runden) führt über Viktring, vorbei an Keutschach, durch Reifnitz und wieder zurück nach Klagenfurt. Auf jeder Runde gilt es 300Hm zu überwinden. Radfahren ist schon nicht meine Stärke, aber bergauf noch weniger und über bergab reden wir gar nicht. Die Pässe der Altmark und Börde sind dann halt doch keine Berge zum Üben. Ehrlich gesagt, sagte mein Gefühl etwas anderes. Bergauf kam ich mir vor wie Ivan Basso und bergab wie Paolo Savoldelli. Der Blick auf die Ergebnisliste offenbarte dann etwas anderes. Bergauf eher wie Robert Förster und bergab wie Ivan Basso. Aber egal, allemal besser als letztes Jahr und es waren ja auch 44 km. Am Ende meiner ersten Radrunde überholte mich der spätere Sieger Bertrand Billard, natürlich bereits am Ende seiner zweiten Radrunde, als würden ich stehe und weg war er. Eine Premiere gab es dann doch noch. Ich habe das erste Mal Getränke während der Fahrt aufgenommen und das ganze ohne zu stürzen. Also noch eine Runde, nochmal bergauf, nochmal bergab und ab zum Wechsel.

10 km Laufen
Endlich Laufen, aber meine Beine waren doch schwer und es dauerte bis zu ersten Wende bis sie etwas lockerer wurden. Die Laufstrecke, zwei Runden mit je fünf Kilometern, war ziemlich verwinkelt. Sie ging durch den Europapark nach Krumpendorf, wieder am Wörthersee zurück nach Klagenfurt, am Lendkanal entlang, durch das Minimundus wieder zum Lindner Seepark Hotel. Pünktlich zum Laufen stiegen die Temperaturen auf 28 Grad, was das Ganze nicht einfacher machte. Meine Laufzeit war am Ende deutlich besser als meine gefühlte Leistung. Ehrlich gesagt, habe ich mich nur von einer Getränkeausgabe zur nächsten gerettet. Nach 02:33:29 kam ich als 114. erschöpft, aber sehr zufrieden, ins Ziel.

             
  Strecke Platz Swim Bike Run Gesamtzeit
Stefan 1,5-40-10 114
00:27:21 01:22:46 00:43:22 02:33:29
 
100 8042
100 8045
100 8046
100 8051
 
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